Bei den diesjährigen Digital Communication Awards 2020 überzeugte circ mit seinem innovativen Projekt „E.ON Day 1 Radio“ die Expertenjury auf ganzer Linie: Platz 1 in der Kategorie „Internal Communications“ und Platz 3 in der Kategorie „Event & Experiential Marketing“. Im Auftrag unseres Kunden E.ON und mit deren Co-Kreation hatten wir die Idee entwickelt, die bevorstehende Integration des Unternehmens innogy in den E.ON-Konzern zu einer prägenden emotionalen Erfahrung für alle Mitarbeiter durch ein Live-Erlebnis werden zu lassen. Schließlich sollte die Zahl der Mitarbeiter von einem Tag auf den nächsten von rund 40.000 auf über 70.000 anwachsen. Die besondere Herausforderung bestand darin, dass die Genehmigung für die Integration durch die EU-Kommission noch ausstand – damit war unklar, wann „Day 1“ des Neubeginns von E.ON sein würde. Nach der Zulassung standen indes nur zehn Tage für die Umsetzung zur Verfügung und es gab keine gemeinsame technische Infrastruktur oder Kommunikationsplattform beider Unternehmen. Aber wie kann man mehr als 70.000 Mitarbeiter in 15 europäischen Ländern und zehn verschiedenen Sprachen miteinander verbinden, ohne das genaue Datum der Veranstaltung zu kennen?
Das interdisziplinäre Projektteam aus Mitarbeitern von circ, E.ON und innogy begab sich auf die Suche nach einem authentischen und neuartigen Format, um komplexe Informationen in der Muttersprache jedes einzelnen Mitarbeiters anschaulich zu vermitteln. Am Ende dieses Prozesses stand die interaktive Web-Radioshow namens „Day 1 Radio – One Day. One Team. One Frequency.“ Information, Unterhaltung und Interaktion bildeten die Säulen des sowohl vorproduzierten als auch live gestalteten Programms. Unabhängig vom jeweiligen Standort konnte der Live-Broadcast über jedes mobile Gerät oder vom Computer einfach und flexibel genutzt werden. Die 24-stündige Radioshow bot 10 Stunden Inhalt in rund 500 Einzelbeiträgen sowie 14 Stunden Musik. Jede Radiostunde wurde einem der Länder von E.ON und innogy gewidmet, um die Vielfalt von E.ON widerzuspiegeln.
„Wir haben das bekannte Radio neuinterpretiert zum Radio 5.0 und auf die Kraft des Zuhörens gesetzt. So wurde aus dem nüchternen juristischen Prozess der Integration eine positive emotionale Erfahrung für 45.000 Mitarbeiter aus 15 Ländern.“
Hans Reitz, Gründer und ehem. Geschäftsführer von circ
Die Liste aller Gewinner finden Sie hier.
"Richtig aufwärts geht es wohl erst 2022 wieder."
Nur mit Menschen, die er wertschätzt, will Hans Reitz, Gründer und ehem. Geschäftsführer von circ, zusammenarbeiten. Doch die Pandemie stellt die Prinzipien des Unternehmers auf die Probe.
Das vollständige Interview, geführt von Herlinde Koelbl, finden Sie hier.
Orientiert an der Leitfrage „Was haben wir in den letzten 100 Tagen gelernt?“ kamen 51 Vordenker aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport und im „Colloquium 51“ des „Summer of Purpose“ zusammen. Bereits von der Tatsache, dass diese physische Zusammenkunft in Zeiten der Corona-Pandemie mit den entsprechenden Kontaktbeschränkungen überhaupt möglich gemacht wurde, ging ein Aufbruchssignal aus. Neben den Teilnehmern vor Ort, die mit täglicher Temperaturmessung, Maskenpflicht und Abstandswahrung alle Infektionsvorsorgemaßnahmen beachteten, waren über 100 namhafte Gesprächspartner aus der ganzen Welt zugeschaltet. Rund 1.500 Personen nahmen an den fünf Sessions und den 26 Workshops digital teil, mehr als 6.000 Zuschauer beteiligten sich über die Homepage oder über Social Media. Der erste Veranstaltungstag markierte den Jahrestag der Unterzeichnung der UN-Charta. Vor genau 75 Jahren, am 26. Juni 1945, hatten sich 51 Nationen zu den Menschenrechten und zum friedlichen Zusammenleben aller Völker bekannt. Deshalb hieß das Colloquium auch „Colloquium 51“. Damals wie heute ging es um Menschlichkeit. Das Ende der Konferenz bildete die weltumspannende Würdigung von Professor Muhammad Yunus anlässlich seines 80. Geburtstages. Initiiert wurde die Veranstaltung von circ in Zusammenarbeit mit Grameen Creative Lab und Yunus Centre.
„Wir müssen Menschlichkeit in den Mittelpunkt unsers Verhaltens stellen, damit wir eine Zukunft haben, auf die wir vertrauen können.“ Dieses Fazit zog Veranstalter Hans Reitz. Die Corona-Pandemie sei nur eines von vielen globalen Problemen, die nur durch Zusammenhalt, Menschlichkeit und engagiertes Handeln gelöst werden könne. „Es gibt keine Alternative dazu, dass jeder von uns seinen individuellen Beitrag zur Rettung des Gemein- und Wirtschaftswesens leistet. Wir können es nicht aussitzen“, betonte Reitz.
Die Corona-Pandemie hat große Teile der Welt in eine Schockstarre versetzt. Aufgrund des Infektionsschutzes wurden seit März 2020 nahezu alle größeren Veranstaltungen abgesagt oder verschoben.
Gleichzeitig wächst die Dringlichkeit, gemeinsam aus der globalen Krise zu lernen und Wege für eine neues Miteinander in der Gesellschaft und im Wirtschaftsleben zu finden. Hans Reitz, circ-Gründer, Sozialunternehmer und Kreativberater des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus, initiiert daher den „Summer of Purpose“ vom 26.- 28. Juni 2020 - eine dreitätige Sozialkonferenz in der Messe München.
Wie begegnet man der Krise? Diesem Thema widmen sich die Podcasts der Reihe „Selbstbewusste Macher“ von Leif Ahrens. Der Speaker, Berater und ehemalige FFH-Moderator befragte dazu in den letzten Folgen beispielsweise Ralf Cramer, ehemaliges Vorstandsmitglied der Continental AG sowie den PageGroup Chef Goran Baric. In dem aktuell aufgezeichneten Podcast spricht Circ-Gründer Hans Reitz knapp 23 Minuten über Werte, Nachbarschaft, Mut, Hoffnungen und aufflammendes Gemeinschaftsbewusstsein.
Circ-Mitarbeiterin Coco und Bandmitglieder von No Exitus sorgen während der Corona-Pandemie mit ihren Balkonkonzerten für schöne und die Seele wärmenden Momente.
Das ist auch den Medien nicht unbemerkt geblieben und so gab es bereits Artikel u.a. im Wiesbadener Kurier und in der BILD-Zeitung sowie Filmbeiträge bei HR-Hessenschau.
3Sat (https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/kultur-trotzt-corona-coco-safir-und-no-exitusband-100.html)
Die Rede von Friedensnobelpreisträger Prof. Muhammad Yunus gehörte zu den Highlights der diesjährigen DLD Munich. Auf der Digitalkonferenz treffen sich alljährlich Vordenker aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
Das Streben nach Gewinn und Wachstum habe die Welt an den Rand des Abgrunds geführt, erklärte der Wirtschaftswissenschaftler. Angesichts der wachsenden sozialen Ungleichheit auf der Welt und der globalen Erderwärmung nahm Yunus Politik und Wirtschaft in die Pflicht. Wer die Warnungen rund um den Globus weiter in den Wind schlage, müsse sich nur eine Frage stellen: „Was für ein Leben wünscht ihr euch für eure Enkel?“.
Yunus' mitreißender Weckruf fand große Beachtung in den deutschen Medien: Focus, Focus online, FAZ, DIE ZEIT, NTV, LinkedIn, Berliner Morgenpost und viele andere berichteten und veröffentlichten exklusive Interviews mit Yunus. Der Friedensnobelpreisträger nahm sich zudem im Rahmen der „TUM Speakers Series“ viel Zeit für die Studierenden der Technischen Universität München.